Familienaufstellung

04.03.2023

 

AUFSTELLUNGENBild

 

In der modernen Psychotherapie sind Familienaufstellungen eine Methode, um Dynamiken ans Licht zu bringen, die unser Leben 

und unsere Beziehungen unbewusst mitgestalten und uns teils schicksalhaft beeinflussen. Nicht verarbeitete Ereignisse und Traumata des Familiensystems über mehrere Generationen hinweg können nachvollzogen und gute Lösungen aus seelischen

Verstrickungen entwickelt werden.


Das Hauptmerkmal der Methode besteht darin, dass ein Klient, der ein Problem lösen möchte, für seine Familienangehörigen Personen als Stellvertreter auswählt, die wenig oder gar keine Informationen über die Familie haben. Der Klient weist den Stellvertretern einen Platz im Raum zu und dann dürfen die Stellvertreter ausdrücken, was sie im Moment fühlen oder wahrnehmen oder sie können einfach ihren Bewegungsimpulsen folgen. Dabei kommt es oft zu einem erstaunlichen Phänomen, das als repräsentierende Wahrnehmung bezeichnet wird. Die Stellvertreter der Familienangehörigen können Gefühle haben, Symptome zeigen, Worte benutzen und Bewegungen ausführen, die die seelische Dynamik der von ihnen repräsentierten Familienmitglieder widergeben, auch wenn diese schon vor langer Zeit verstorben sind. Die Aufgabe der Aufstellungsleitenden ist hierbei, dem Klienten unterstützend zur Seite zu stehen und den Prozess zu begleiten.

 
 

FORMEN DES FAMILIENSTELLENS

Das Familienstellen ist mittlerweile als wirkungsvolle therapeutische Methode etabliert und findet in verschiedenen Formen Anwendung in der täglichen Praxis.

 

Aufstellungen können in Gruppen oder Einzelsitzungen durchgeführt werden.

 

Die Themen für Aufstellungen sind vielfältig.

 

In Familienaufstellungen geht es zumeist um

die Gegenwartsfamilie (sich selbst, den Partner/die Partnerin und die eigenen Kinder) oder

die Herkunftsfamilie (eigene Eltern, Geschwister, Großeltern).

 

In Symptomaufstellungen werden körperliche oder seelische Symptome oder Erkrankungen aufgestellt.

 

In Organisationsaufstellungen lassen sich die Beziehungen von Mitgliedern anderer Gruppen

und Systeme betrachten, sei es ein Arbeitsteam, ein Verein, eine Sportmannschaft usw.

 
 

MÖGLICHE THEMEN UND FRAGESTELLUNGEN

 

Die Anliegen der aufstellenden Klienten sind sehr vielfältig.


Es kann sich um Themen handeln, die sich wie ein roter Faden durch das Leben ziehen:


„Warum gelingen mir Beziehungen nicht?“


„Warum bleibe ich kinderlos?“


„Warum komme ich von einer Sucht nicht los?“


„Wieso erfahre ich wiederholt Mobbing?“


Oder um grundlegende Empfindungen, die dem alltäglichen Sein nicht zuzuordnen sind:


„Warum fühle ich mich immer schuldig?“


„Woher kommt diese tiefe Traurigkeit in mir?“


„Ich finde meinen Platz nicht.“


Oder es geht um eine ganz spezifische Situation:


„Wieso fühle ich mich meinem Kind nicht nahe?“


„Warum lasse ich mich auf meinen Partner nicht ein.“


Und vieles mehr.


Was ist dein Anliegen?


Gerne können wir dieses in einem gesondert vereinbarten Vorgespräch erörtern.

Bitte lade dir nach der Anmeldung den Fragebogen (pdf) herunter. Dieser gibt dir Anregungen,
welche Informationen für dich und deine Aufstellung hilfreich sein können. Alles, was du zu deiner
Familiengeschichte weißt oder erfragen kannst, alle Informationen, auch bruchstückhaft oder auf
vagen Erinnerungen oder Hörensagen beruhend, können nützlich sein. Dabei kommt es nicht auf
Vollständigkeit an.


Beispielsweise Informationen über die eigenen Eltern und Großeltern oder deren Geschwister,
verlorene Kinder, Verstorbene, Suizide, Krankheiten, Verbrechen, wichtige Familienereignisse
oder -geheimnisse oder -tabus, sowie Kriegserlebnisse.

 

Mehr Infos und zur Anmeldung kommst du über folgendem Link https://zur-familie-stehen.de/

Termine 📅 speichern

  • Samstag 04.03.2023 (13:00-18:00 Uhr)